Sommerferien in ganz Deutschland, und schon alle Lego- und Playmobil-Stories aufgebaut und durchgespielt, Gesellschaftsspiele, Zoo und Freibad absolviert, alle Bücher gelesen und Level durchgespielt?* Dann haben wir eine Empfehlung für Euren Nachwuchs: Scratch.
Die am MIT ansässige “Lifelong Kindergarten Group” launchte im Jahr 2007 die Programmiersprache Scratch, um insbesondere Kindern und Jugendlichen den Einstieg in die Programmierung zu erleichtern. Zur Sprache gehören eine (per Webbrowser abrufbare) Entwicklungsumgebung und eine kosten- und werbefreie Online-Plattform, über die sich die Kinder austauschen und motivieren können.
Unter dem Motto “imagine, program, share” entwickeln die Kinder ganz intuitiv eigene Spiele und Multimedia-Anwendungen. Der Name Scratch geht dabei auf das “Scratchen” eines Djs zurück, der verschiedene Versatzstücke immer wieder verwendet. Dementsprechend können mit Scratch auf feste Bausteine wie Grafiken, Töne und Objekte zurückgegriffen werden – und mehr noch: Diese können immer neu zusammengesetzt werden. Diese Technik führt gerade Anfänger schnell zu Erfolgserlebnissen. Zudem läuft Scratch grafikbasiert, das heißt, es muss kein Code getippt werden. Alle Elemente können per Mausklick (oder Fingertipp am Tablet) zusammengefügt werden.
Scratch wird weltweit an Schulen eingesetzt, dazu ist es in 40 Sprachen verfügbar. Ausgerichtet ist Scratch vorrangig auf die Altersgruppe der 8- bis 16jährigen. Warum es so spannend wie nützlich ist, erklärt die Lifelong Kindergarten Group mit einer Analogie zum Kindergarten: Dort würden beim gemeinsamen Spiel Kreativität und die Fähigkeit zum Zusammenarbeiten gefördert. Das geht mit Lego, aber eben auch virtuell mit Scratch.
Mehr zur Arbeit der LKG gibt es hier:
Lifelong Kindergarten Group from Mitchel Resnick on Vimeo.
Eine Buchempfehlung habe ich auch. Und ich darf schon mal spoilern: Demnächst gibt es hier etwas zu gewinnen – Bücher _und_ Elektronik rund um Scratch, Arduino, Licht und und und 🙂
*Ihr dürft natürlich auch sofort anfangen 😉