Puh, da sind wir nun. Vor rund zwei Wochen noch veröffentlichten wir an dieser Stelle unsere Veranstaltungstipps und freuten uns – zwar verhalten, aber mit großer Hoffnung – unter anderem auf die Maker Faires. Inzwischen ist die Welt eine andere.
First things first: Bleibt zuhause und gebt auf euch acht. Euch zuliebe, aber vor allem den Menschen zuliebe, die von der Vorsicht der Gemeinschaft abhängig sind. Die darauf angewiesen sind, dass wir nicht unbedarft durch den öffentlichen Raum streifen und dabei möglicherweise den Coronavirus weiterverteilen.
Wir tun dies auch. Fast alle unserer Verlagsmitarbeiter*innen sind inzwischen ins Home Office umgezogen. Wir haben VPN-Verbindungen installiert, Skype-Konferenzen durchgeführt und unser Collab-Tool (zum Glück schon vor einiger Zeit eingeführt) zum Glühen gebracht. Es funktioniert, und es funktioniert super – Manuskripte lektorieren, Newsletter texten, Satzdateien verabschieden und vieles andere mehr lässt sich ohne weiteres vom heimischen Büro (oder Küchentisch) erledigen.
Was uns fehlt: das ist natürlich der persönliche Kontakt. Unsere Kolleg*innen im Außendienst beispielsweise reisen normalerweise zu den Buchhandlungen im ganzen DACH-Gebiet, stellen Bücher vor und fragen nach den Wünschen der Kund*innen. Sie mussten ihre Besuche inzwischen einstellen. Und auch im Büro schmerzt das Gebot der Stunde – Social Distancing – bisweilen sehr. Gestern nämlich mussten wir unsere tolle, witzige und kluge Kollegin Sabrina ohne das rauschende Fest verabschieden, das sie verdient hätte. Liebe Sabrina: dennoch alles Gute für den neuen Job! Wenn es jemand mit Leichtigkeit schafft, auch in Krisenzeiten neue Herausforderungen zu bestehen: dann Du!
Doch wie sagt man so abgedroschen schön? Es ist nicht alles schlecht.
- Froh und zufrieden macht uns zum Beispiel, wenn die Bundesregierung in kürzester Zeit den Hackathon #WirvsVirus auf die Beine stellt und sich sofort knapp 43.000 Entwickler*innen melden. Ziel des Projekts ist es, den Herausforderungen, vor die Covid-19 uns als Gesellschaft stellt, mit gemeinsamen Lösungen gegenüberzutreten. Der Hackathon findet übrigens komplett digital statt, das Home Office muss keine*r verlassen.
- Die täglich steigenden Zahlen der Infektionen erschüttern uns – das steht außer Frage. All die Datenvisualisierungen und Grafiken, mit denen viele Institutionen und Medien aktuell die Zahlen und Fakten rund um das Coronavirus darstellen, faszinieren uns jedoch. Klicktipps? Bitteschön: Johns Hopkins University | Interaktive Karte der Berliner Morgenpost | informationisbeautiful.net | thecoronamap.com | SAS Coronavirus Report bzw. SAS Novel Corona Virus Outbreak (und bestimmt gibt es noch viele andere mehr).
- Der Kopf sagt ja, das Herz sagt nein – oder wie war das? Nun, dass Buchhandlungen geschlossen werden müssen, weil sowohl Kund*innen als auch Belegschaft nebst ihren Familien geschützt werden müssen, leuchtet uns allen ein. Dennoch ist eine Innenstadt, ein Einkaufszentrum oder ein Bahnhof ohne Buchhandlung für uns nur schwer auszuhalten. Und das meinen wir nicht nur wirtschaftlich, sondern schlichtweg #fromthebottomofourhearts. Umso herausragender finden wir, wie zügig stationäre Buchhandlungen in Stadt und Land auf Lieferservice umgestellt haben. Einfach nur toll!
Und deshalb gehen wir gefasst ins Wochenende. Wir machen hier weiter Bücher (und zwar voller Enthusiasmus). Wir liefern auch weiter Bücher aus, an euch direkt – wenn ihr bei uns im Shop bestellt – und an Buchhandlungen, die euch dann wiederum beliefern. (E-Books gibt es übrigens ja auch noch, zu jedem unserer Bücher.) Stöbert also gerne durch unser Programm und ordert euer Exemplar bei uns oder eurer Buchhandlung vor Ort. Die vielen großen und kleinen Filialbuchhandlungen, die inhabergeführten Buchhandlungen, die Fachbuchhandlungen und Antiquariate mit allen ihren Mitarbeiter*innen: Sie und wir tun alles, um euch weiterhin mit Lesestoff zu versorgen.
Passt auf euch auf!