»Spielverderber« ist die Innenansicht eines politischen Rappers der ersten Stunde. Neben anekdotischen Geschichten aus seinem politischen und künstlerischen Leben erfahren die LeserInnen mehr als nur Hintergründe zur Musik des Künstlers.
Rap in Deutschland hat in den letzten Monaten vor allem durch antisemitische Stereotypen und Sexismus auf sich aufmerksam gemacht. Doch entgegen dem jüngeren Medienecho gibt es im Rap auch progressive Stimmen zu finden.
Als Musiker ist der Mannheimer Chaoze One seit 20 Jahren auf den Bühnen unterwegs. Von dort hatte er eine einzigartige Perspektive auf die politische Stimmung in Deutschland. In »Spielverderber« berichtet er mit einer bemerkenswerten Offenheit aus seinem Leben, und zeigt, was ihn politisierte und welche Einflüsse sein Leben und der Zustand dieser Gesellschaft auf seine Musik hat.
Entstanden ist ein Buch, das Erlebtes schonungslos aus dem Alltag greift: die Zusammenarbeit mit politisch Gleichgesinnten, das Zusammentreffen mit Nazis, die Erfahrungen mit der Staatsmacht bei Demos – gerade das regt zum Nachdenken an. Manchmal muss man auf Missstände hinweisen, auch wenn das bedeutet, als Spielverderber wahrgenommen zu werden.